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12 in 2023

 

↑ Couloir in den Pizzas d’Anarosa, Graubünden

In der gemeinsamen Skitourenwoche mit ein paar Freunden, wohnen wir in einem sehr gemütlichen Berghütte oberhalb von Mathon mit Holzofen und Jacuzzi. Hier sind wir in einem sehr wenig begangenen und steilen Couloir der Pizza’s d’Anarosa unterwegs, eines der Highlights der Woche.

 

↑ Skitourengruppe am Konkordiaplatz, Berner Oberland

Schon fast unwirklich wirkt die grosse Gletscherfläche des Aletschgletscher an diesen klaren Wintermorgen. Wir sind von der Konkordiahütte den Aletschgletscher abgefahren, um dann zur Berglihütte aufzusteigen. Der Aufstieg führt vorbei an einem eindrücklichen Gletscherbruch auf das grosse Ewigschneefäld, eine weitere riesige Gletscherebene. Im Laufe des Tages zieht es zu und wir müssen uns durch die Kälte und den Wind zum Übergang oberhalb der Hütte kämpfen. Jeannine hat sogar Sorge, dass ihr Gesicht einfriert. Die Abfahrt zur Berglihütte ist steiler als gedacht und sehr eindrücklich.

 

 ↑ Kurz oberhalb der Berglihütte, Berner Oberland

Die Berglihütte wurde 1869 als erste Hütte im Jungfraugebiet erbaut und ist damit eine ältesten SAC-Hütten der Schweiz. Gleichzeitig ist sie auch eine der abgelegensten Hütten, wenn man versucht sie ohne Bahn zu erreichen. Wir sind die ersten Gäste diesen Winter. Als wir ankommen, müssen wir erstmal den Eingang vom Schnee befreien und die Hütte mehrere Stunden einfeuern, bevor sie warm wird. Die unbewartete Hütte liegt exponiert auf einem Felssporn und innen finden sich noch über 100 Jahre alte Gegenstände. Auf dem Gipfel sieht man Jeannine den Sporn wieder aufsteigen am zweiten Tag. Man sieht unsere Spuren auf dem Dach der Hütte.

 

 ↑ Sonnenuntergang bei der Ostegghütte, Berner Oberland

Nach einem entspannten Aufstieg zur Ostegghütte geht am Abend die Sonne unter. Die Ostegghütte ist eine ungewöhnlich schöne unbewartete Hütte oberhalb von Grindelwald. An den nächsten zwei Tagen überschreiten wir den kompletten Mittelegigrat des Eigers.

 

↑ Schlüsselstelle am unteren Mittelegigrat, Berner Oberland

Auf dem Mittelegigrat. Da es sogar eine 5er Stelle im Grat hat, hat Jeannine hier ihre Kletterschuhe ausgepackt. Der Grat ist sehr abwechslungsreich mit einem kleinen Loch, durch das man sich zwängen muss (ohne Rucksack, sonst wäre man zu breit), erstaunlich anspruchsvollen Kletterstellen, aber auch Gehgelände. Mittags sind wir schon auf der Mittelegihütte und können uns gut ausruhen für den nächsten Tag. An diesen gehen wir über den oberen, wesentlich häufiger begangenen Teil auf den Gipfel zum Eiger und steigen dann über die Eigerjöcher zum bevölkerten Jungfraujoch ab.

 

↑ Aiguilles Rouges, Wallis

Die Aiguilles Rouges d’Arolla sind eine schöne Gruppe von Gipfeln, die abwechslungsreiche Kletterei bieten, wenn man sie überschreitet. Kurz vor dem Start der eigentlichen Kletterei fällt mir erstmal mein Handy aus der Hosentasche und machte einen recht grossen Satz nach unten. Zum Glück kann ich es wiederfinden. Wir müssen uns dann als letzte Seilschaft einsortieren. Trotz der Panne, wurde es trotzdem ein sehr schöner Tag. Der Schlusssprint zum Bus durch unwegsames und steiles Gelände fiel dann noch sehr sportlich aus, da wir den Weg verfehlt hatten. Ein Glück erreichten wir rechtzeitig den Bus.

 

↑ Gletschertor, Gröebengletscher, Berner Oberland

Bei einer Hochtour zum Chlii Diamantstock entdeckten wir dieses Gletschertor, das erste, was ich von innen besuchen konnte. Erstaunlich kalt ist es innen und es ist sehr eindrücklich das pure Eis zu sehen. Ein in kleiner Fluss fliesst unter dem Gletscher entlang und ich kann weiter in den Gletscher hinlaufen, als ich gedacht hätte.

 

↑ Vor dem Sonnenaufgang am Sustenhorn Ostgrat, Urner Alpen

In der Dunkelheit klettern Jeannine und Valentina den Vorbau des Ostgrates vom Sustenhorn. Ein sehr schöner langer Grat, der quasi von der Rückseite auf das Sustenhorn führt. Oben angekommen steht man plötzlich vor einem grossen Gletscherplateau, über das wir dann zur Tierberglihütte und zum Sustenpass absteigen.

 

↑ Bettlerküche, Jura

Dominic in einer 6c+ in der ästhetisch sehr schönen, aber auch sehr steilen Bettlerküche.

 

↑ Mehrseillänge am Hintisberg, Berner Oberland

In dieser Ferienoche haben wir sehr viel Pech mit Regen und bleiben viel in Bern. Gegen Ende macht es dann doch noch auf und wir fahren zum Hintisberg, gerade in Sichtweite von Eiger, Mönch und Jungfrau. Der Ausblick auf das frisch verschneite Berner Oberland ist wunderschön und wir können ein paar angenehme Mehrseillängen machen.

 

↑ Matterhorn, Wallis

Anstoss für das Matterhorn war gar nicht der Berg selbst, sondern das dort oben auf 4003 m das Solvay-Biwak steht, was mir noch auf der Liste der SAC Hütten und Biwaks der Schweiz fehlt. Wir wollten immer ausserhalb der Saison gehen, wenn der Berg nicht so voll ist und das Licht vielleicht klarer. Dieses Jahr kommt ein Kälteeinbruch kurz nachdem die Hütte schliesst und es liegt viel Schnee am Berg. Wir müssen geduldig sein. Ganz kurz vor unseren Kletterferien in Oltrefinale erreicht die Schweiz dann doch noch das Wetterfenster, auf das wir gewartet haben. Der Winterraum ist zwar nicht sehr gemütlich, aber wir haben viel Glück. Am Morgen dürfen wir einem Bergführer mit Kunden nachlaufen. So ist die für eine Hochtour äusserst schwierige Wegfinding deutlich einfacher. Die Bedingungen sind ideal und abseits der Sommergäste ist das Matterhorn im Herbst ein sehr schöner Berg!

 

↑ Diemtigtal, Berner Oberland

Anfang Dezember sieht es in den Bergen aus, wie ich es schon seit Jahren nicht mehr gesehen habe. Klirrend kalt und viel viel Neuschnee, der ohne Wind gefallen ist. Die Bedingungen sind perfekt. Ich fahre den Gipfelhang gleich dreimal, weil der Pulver so aussergewöhnlich gut ist.